Verkostet: St. Kilian Turf Dog / Peated New Make
Was macht eine Brennerei bevor sie ihren Fassgelagerten Malzbrand als Whisky verkaufen kann? 3 Jahre warten? Nein, New Make verkaufen! Dieser rauchige New Make der St. Kilian Distillery kommt mit kräftigen 49,9% vol. daher und wurde auf originalen schottischen Pot Stills der Firma Forsyths doppelt destilliert. Absolut einzigartig für eine deutsche Brennerei – let’s give it a try!
Eckdaten
Alter | New Make |
Gereift in | |
Vol. | 49,9% |
Fass-/Batch-Nr. | – |
Kühlfiltriert | Nein |
Gefärbt: | Nein |
Tasting notes
Nase
Bei New Make gehen die Meinungen immer etwas auseinander, so auch bei uns im Whiskyclub. Ich steh voll drauf! Mir gefällt das Aroma wirklich gut, obwohl dies ein klarer Malzbrand ist. Für mich gibt es keine bessere Methode den Brennereicharakter einer Destille herauszufinden als über den New Make. Dieser hier erinnert mich 1zu1 an den Geruch während der Fermentation in den Washbacks. Diese pure Malz-Note, diese getreidige,- leicht pflanzlische-Fruchtigkeit und dann der intensive Rauch. Des Weiteren erinnert mich die Nase an Bananenbrot. Bananenbrot, welches man vor dem Lagerfeuer isst 🙂
Geschmack
Unerwarteterweise dominiert im Geschmack der Rauch nicht so sehr wie ich erwartet habe. Klar, dieser Malzbrand ist ordentlich rauchig, aber er ist zugleich auch verdammt fruchtig. Und in einer angenehmen Art und Weise (Malz-Fruchtig). Im Nachklang kommt natürlich nicht viel, woher auch? Das bestehende New Make – Aroma klingt angenehm aus, sehr gradlinig.
Abgang
Kurz.
Fazit
Mal kein Whisky im Glas, aber trotzdem gefällt es mir gut. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass viel mehr Destillen ihren New Make im Standardsortiment anbieten sollten. So könnten sich wissbegierige Konsumenten auch mal ein Bild davon machen, wie der Charakter der Brennerei komplett ohne Fasslagerung schmeckt. Mich hätten sie definitiv als Käufer.
Punkte: 81 / 100